“Wir müssen ruhig bleiben und in den restlichen Spielen bis zur Pause noch eine Schippe draufpacken”, meinte Dietzenbachs Coach Günther Rebel, der mit seiner Enttäuschung über das verlorene Prestigeduell nicht hinterm Berg halten konnte. “Wir hätten dieses Spiel heimfahren müssen, aber zum Schluss haben wir zu viele leichtsinnige Fehler gemacht”, analysierte Rebel und sah in den fehlenden Wechselalternativen einen weiteren Grund für den herben Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt. “Die Bank von Nieder-Roden war ausgeglichener besetzt”, fügte er hinzu.
Sein Kollege Joachim Rhein feierte unterdessen sein erfolgreiches Debüt unter den TGN-Fans auf der Zuschauertribüne der Philipp-Fenn-Halle. Wegen einer noch laufenden Sperre, die sich Rhein in seiner weiteren Funktion als Nachwuchstrainer bei einem Spiel der weiblichen A-Jugend eingehandelt hatte, gab Teambetreuer Peter Wade die Anweisungen auf der Bank der Rodgauer. “Wir hatten uns vorher abgesprochen. Aber der Mannschaft hat man angesehen, dass sie noch verunsichert ist”, gab Wade hinterher offen zu.
Vor 150 Zuschauern stand die Partie bis zum Ende offen. In der 47. Minute lag Dietzenbach noch mit 21:19 in Führung, aber Niclas Seib und Lars Bielor schafften im Anschluss an eine Auszeit den Ausgleich. In der Endphase traf Nieder-Roden vier Mal in Folge und stellte somit die Weichen auf Sieg. Bei den Rodgauern sah Sven Böhm die Rote Karte.
Für die SG Dietzenbach trafen: Beldermann (10/5), S. Tietz (7/3), Hoffmann (5), Voss (2), Albert und Paliocha