Desolate Einstellung begründet erneute Niederlage
Ohne den am Knie verletzten Holger Albert musste die HSG zu ungewohnter Zeit am Donnerstag Abend beim Aufsteiger SG Dietesheim/Mühlheim antreten. Gleich zu Beginn wurde klar, dass nur über Engagement und Einsatzwille diese Partie zu gewinnen war, da die Hausherren mit einer aggressiven Deckung starteten und viel Tempo durch Gegenstöße und schnelle Anwürfe machten. Gerade mit dieser Variante kam die SG D/M immer wieder zu leichten und schnellen Toren. Bei der HSG hingegen wurden schon in der Anfangsphase Angriffe überhastet abgeschlossen oder man scheiterte mit guten Gelegenheiten am Torhüter der Gastgeber. Trotz des phlegmatischen Abwehrverhaltens dachten die mitgereisten Zuschauer, dass die HSG Akteure nach einem Zwischenspurt zur 6:4 Führung endlich in Tritt kommen würden, doch wurde dieses Hoch wiederum durch Unkonzentriertheiten direkt in einen 7:6 Rückstand gewandelt. Bis dahin konnten weder die von Trainer Hansi Gaehn geforderten Angriffskonzeptionen umgesetzt, noch die Hauptakteure Werner und Förster in deren Aktionen gehindert werden. Bis kurz vor Ende der ersten Halbzeit konnte sich keine Mannschaft entscheidend absetzen, letztendlich nutzen aber die Gastgeber einige ihre Chancen konsequenter und gingen mit 12:9 in die Pause.
Wer gedacht hatte, dass die HSG nach der Pause mit Elan und neuen Kräften die Wende schaffen wollte, sah sich getäuscht. Auch durch eine offensivere Deckung konnten die Kombinationen der Hausherren nicht unterbunden werden und durch etliche Abspielfehler und unsichere Angriffsaktionen ging die SG D/M vorentscheidend mit 20:13 in Führung. Obwohl zu diesem Zeitpunkt noch über zwanzig Minuten zu spielen war, hatte die HSG nichts mehr entgegen zu setzen und ergab sich ihrem Schicksal. Man sah kein Aufbäumen und die Mannschaft wurde förmlich vorgeführt. In den letzten zehn Minuten lies der Gegner etwas nach, so dass das Endergebnis eher schmeichelhaft wirkt.
Mit diesem Auftreten wird man auch in den kommenden Partien nicht als Sieger vom Platz gehen. Für die nächsten wichtigen und schwierigen Aufgaben gegen die MSG Niedermittlau/Altenhasslau und den TV Langenselbold muss sich die Mannschaft sowohl in ihrem Engagement als auch spielerisch deutlich steigern, sonst findet man sich zum Jahreswechsel im Tabellenkeller wieder.
Es spielten: Nath (1-49. min), Turowski (49-60. min ) ; Hocke (6), Schäfer, Hoffmann (1), Krick (1), Jünger (6), Ostheimer, M.Sponagel (1), D.Sponagel (2), Schicktanz (2), Richter (1), Gaubatz, Mündl
Schiedsrichter: Purkott/Dobler ( HSG Nieder-Roden – mit einer soliden Leistung )
7m: 3/2 – 0/0
Zeitstrafen: 2 – 1
Spielfilm: 0:1, 3:1, 4:6, 7:6, 9:9,12:9 // 13:9, 14:12, 20:13, 24:14, 26:15, 27:18, 29:20