Arbeitssieg!
Ein Spiel mit zwei grundverschiedenen Halbzeiten. In Hälfte Eins plätscherte das Geschehen regelrecht vor sich hin. Dietzenbach spielte siegesgewiss, aber ohne rechten Druck, verpasste es daher sich beim 3:0 weiter abzusetzen. Gelnhausen indes, schien sich in seine Rolle, als Verlierer den Platz zu verlassen, gut einzufinden. Lediglich die Torhüter beider Mannschaften, konnten mit zahlreichen guten Paraden überzeugen. So stand es zur Pause leistungsgerecht auch „nur“ 5:3 für Dietzenbach.
Auch nach der Pause erwischte Dietzenbach den besseren Start, konnte über 7:4, 10:6 und 11:7 den Vorsprung halten bzw. leicht ausbauen. Während sich die HSG Mädels, wohl in Anbetracht der „klaren Führung“, nun eine körperliche Auszeit genehmigten, witterte Gelnhausen seine Chance und erhöhte den Druck. Innerhalb 7 Minuten, gelang es dem TVG den Ausgleich zu erzielen, profitierte dabei immer wieder von schweren Dietzenbacher Abwehrfehlern. Elf Minuten vor Abpfiff, gelang dem TVG der Ausgleich zum 11:11. Dietzenbach drohte im Endspurt die Niederlage, so dass Trainer Wendler ein Timeout nahm, um seine jungen Damen wieder in die richtige Fahrspur zu drücken. An diesem Punkt wurden Dietzenbachs „Shooter“ Nadine Seitel und Katharina Preis mehr als schmerzlich vermisst !
Doch angetrieben von den heute wieder starken Ouafaa Darbyou und Lena Jungmann, legte die HSG wiederum eine 2-Tore Führung vor, die Gelnhausen beim 13:13 jedoch wieder ausgleichen konnte. Den entscheidenden Treffer zum 14:13 erzielte Denise Brunner. Nur Augenblicke später hätte Sie die endgültige Entscheidung zum 15:13 herbei führen können, doch beim 7-Meter versagten die Nerven. Doch die wieder erstarkte Abwehr ließ keinen Gelnhäuser Treffer mehr zu. Die letzten 30 Sekunden spielte die HSG clever herunter, ohne dass der TVG noch einmal die Chance hatte in Ballbesitz zu gelangen.
Am Ende geht der Sieg sicher in Ordnung, zumal Gelnhausen (Tabellendritter) nie in Führung gehen konnte. Bemerkenswert auch die Dietzenbacher Nervenstärke, nicht jedem Team wäre es gelungen, nach solch einer Schwächephase, wieder ins Spiel zurück zu finden.
Spielfilm: 0:3, 1:4, 2:4, 2:5, 3:5 // 4:5, 4:7, 5:9, 7:11, 11:11, 11:13, 13:13, 13:14
Es spielten: Carmen Lautenschläger (Tor), Gizem Köksel, Sabiha Begovic (1/1), Denise Brunner (2/1), Lena Jungmann (3), Ouafaa Darbyou (4), Mandy Meixner, Ezgi Küpelikilinc, Nina Rühl (1), Yesim Kulac (1) und Aylin Küpelikilinc (2)
Trainer: Haukur T. Wendler, Co- Ingrid Stadter
Betreuerin: Claudia Brunner