Wichtiger Sieg in Schlüchtern
Fast besorgniserregend konnte man die Spielersituation vor dem richtungweisenden Spiel der 1. Männermannschaft bei der SG Schlüchtern bezeichnen. Ohne die verletzten Jonas Hoffmann (nach Nasenbeinbruch zur Operation im Krankenhaus), Mirnes Bukvic, Florian Böhm und Christian Metz, sowie den im Urlaub weilenden Sascha Steuer schienen die Zeichen vor dem Spiel nicht gerade positiv gesetzt, und die zwei deftigen Niederlagen gegen Gelnhausen und Steinheim mussten auch erst einmal weggesteckt werden. Aber die Ergebnisse der Vorwochen zeigten, dass man gegen die SG Schlüchtern siegen sollte, um nicht gleich wieder in den Abstiegskampf verwickelt zu werden.
Dementsprechend holprig auch der Start der HSG. Zwar konnten immer wieder Tore über schöne Spielzüge erzielt werden, doch ließ die Wurfausbeute deutlich zu wünschen übrig. Schlüchtern nutzte in der Folge immer wieder kaltschnäuzig die noch vorhandenen Abstimmungs- probleme in der neu formierten Deckung der HSG. Leider unterbanden die Schiedsrichter die zunehmend aufkommende Härte seitens der SG Schlüchtern nicht entsprechend und viel zu spät. Dies ließ den Spielfluss unsererseits ins Stocken geraten. Nach einem 9:9 Zwischenstand zog die SG Schlüchtern auf 13:9 davon und dank Martin Turowski, der inzwischen im Tor der HSG stand, blieb der Rückstand zur Halbzeit bei drei Treffern (15:12).
Die Halbzeit kam günstig. Wir konnten uns auf unsere Fähigkeiten besinnen. Zur zweiten Halbzeit erschien eine wesentlich konzentriertere Mannschaft. In der Abwehr wurde besser übergeben und die schnellen Gegenstöße erfolgreich abgeschlossen. Bereits nach 10 Minuten war der Rückstand aufgeholt und in einen Vorsprung umgemünzt (17:16). Auch eine Auszeit durch die SG Schlüchtern konnte unsere Mannschaft nicht mehr aus dem Tritt bringen. Gegen die nun auch kräftemäßig nachlassenden Hausherren stand die Abwehr immer besser, Marc Stirnweiss zeigte gute Paraden, jedoch zog nun aber wieder der Schlendrian Einzug in die Chancenauswertung. Nach dem 24:19 verpasste es die Mannschaft durch viele Fehlwürfe entscheidend davon zu ziehen.
So blieb der Vorsprung bis zum Schluss im Bereich von vier Treffern und dem Trainer die Erkenntnis, was in der kommenden Woche auf dem Trainingsplan stehen sollte.
Spielfilm: 2:2, 4:4, 7:7, 11:8, 13:10, 15:12 (Hz.) 16:16, 19:21, 19:24, 22:26, 24:27, 25:29
Spieler/Tore: Stirnweiß, Turowski (Tor); Mündl 1, Rotter 1, A. Schäfer 3, M. Schäfer 12/6, Sponagel 1, Stroh 2, Vuckovic, Wurm 9/2.
7m: Schlüchtern: 4/3 HSG 10/8;
Zeitstrafen: Schlüchtern 12 Min, HSG 8 Min.