Glücklicher Sieg in Fürth
Am Sonntagnachmittag reisten die Damen der HSG Dietzenbach zum Tabellenvorletzten, der HSG Fürth/ Krumbach. Fürth kämpfte um die für den Klassenerhalt so wichtigen Punkte, während die Dietzenbacherinnen unnötige Fehler produzierten und sich durch mangelnde Konzentration immer wieder selbst in Bedrängnis brachten. Durch diesen glücklichen 18:19 Sieg, und den daraus resultierenden 18:16 Punkten in der Tabelle, können die Kreisstädterinnen entspannter in die letzten 5 Punktspiele gehen, da der Klassenerhalt so gut wie sicher sein sollte.
Schon in der Hinrunde gewannen die Dietzenbacherinnen das Spiel erst in den letzten Minuten, daher warnte Gregor Wade bereits vor dem Spiel zu größter Achtsamkeit und Konzentration. Was seine Spielerinnen allerdings die ersten 15 Minuten ablieferten, war weder von Konzentration noch von Achtsamkeit geprägt. Die Lethargie im Angriff gipfelte in 8 Abspielfehlern, zudem ermöglichten eine desolate Abwehrleistung und lediglich 2 Siebenmetertore Fürth eine 7:2-Führung. Einzig Sabrina Holzmann im Tor verhinderte einen höheren Rückstand. Nach einer Auszeit und der nötigen Ansprache, wachten die Kreisstädterinnen aus ihrer Lethargie auf. Die Abwehr spielte besser und konzentrierter, im Spielaufbau wurden weniger Fehler gemacht und im Abschluss agierten die Dietzenbacherinnen sicherer. Ärgerlich für Fürth war in dieser Phase auch die rote Karte gegen ihre Haupttorschützin K. Feldmann, die nach einem Gesichtstreffer das Feld verlassen musste. Tor um Tor schmolz der Vorsprung der Gastgeberinnen bis Dietzenbach nach 24 Minuten erstmals seit dem 1:1 wieder den Ausgleich (7:7) erzielen konnte. Bis zur Pause konnten die Gäste sogar ein 8:9 vorlegen.
Nach dem Seitenwechsel bot sich den wenigen nach Fürth mitgereisten Zuschauern ein ähnliches Bild wie in Halbzeit Eins. Die Kreisstädterinnen agierten zu harmlos in der Abwehr und im Angriff und ermöglichte Fürth durch Fehler wieder die Führung zu übernehmen. Nach dem 10:10 nach 35 Minuten, setzten sich die Gastgeberinnen wieder mit 3 Toren ab (13:10), ehe die Dietzenbacherinnen, diesmal ohne Auszeit, nach 40 Minuten auch wieder im Spiel angekommen waren. Angetrieben von einer gut aufgelegten Carolin Rotter, kämpften sich die Gäste zurück ins Spiel. Nach 46 Minuten war wieder der Ausgleich erzielt (14:14), das Spiel blieb in den folgenden 10 Minuten ausgeglichen (18:18). Die Schlussphase sollte es aber noch einmal in sich haben. Nach der 18:19-Führung der Dietzenbacherinnen hatte Fürth wieder die Chance auf den Ausgleich, konnte die Deckung der Gäste aber nicht überwinden und bekam passives Spiel abgepfiffen. Im Gegenzug hätten die Dietzenbacherinnen den Treffer zum 18:20 erzielen können, scheiterten aber an der guten Torfrau der Fürther. Knapp 70 Sekunden vor dem Ende kam wieder Fürth in Ballbesitz und das Zittern auf Seiten der Dietzenbacherinnen ging los. Die Abwehr stemmte sich gegen die Gastgeberinnen, deren Abschluss aber knapp über das Tor strich. 28 Sekunden waren noch zu spielen, als Gregor Wade die Auszeit beantragte. Ruhig und sicher spielen, die 28 Sekunden ausnutzen und zur Not bis zum passiven Spiel spielen, war die Devise für die letzten Sekunden. Doch die Dietzenbacherinnen verloren den Ball und Fürth erhielt noch einmal die Gelegenheit per Tempogegenstoß auszugleichen. Diese Chance vereitelten die Dietzenbacherinnen jedoch geschickt, ohne dass noch ein Freiwurf verhängt werden konnte, da die Zeit bereits abgelaufen war.
Es spielten: Sabrina Holzmann, Melanie Held;
Miriam Held, Eda Subay (2/1), Angelika Luberecka, Regine Urban, Tamara Stadter (3), Sandra Mehl (2), Frauke Roth (4/4), Katharina Preis (1), Carolin Rotter (7/1), Mandy Meixner, Laura Albert.
7m: 6/1 – 7/6
Zeitstrafen: 3 + Disqualifikation – 2