HSG gerät in Hanau unter die Räder – Dietzenbach nach 39:24 auf dem Boden der Tatsachen
Eine heftige 39:24 Auswärtsniederlage musste die HSG Dietzenbach am Samstagabend gegen den Meisterschaftskandidaten HSG Hanau II in der Doorner Halle einstecken. Das Team von Spielertrainer Patrick Beer bekam hierbei vor allem in Halbzeit 2 die Grenzen aufgezeigt. Die 2. Niederlage in Folge dokumentierte deutlich, dass das junge Team für Spitzenspiele noch zu grün hinter den Ohren ist.
Verzichten musste Coach Beer auf den beruflich verhinderten Mündl, und die verletzten Groh, Baum und Böhm, dafür ergänzte der 41-jährige Rechtsaussen Geo Lehr, dessen letzter Einsatz für die 1. Herren mehr als fünf Jahre zurückliegt, erstmals diese Saison den Kader. Hanau ging noch ungeschlagen in die Partie, Dietzenbach musste in der Vorwoche die erste Niederlage gegen Niederrodenbach einstecken. In den ersten Minuten zeigten die Grimmstädter direkt, wo es lang gehen sollte. Mit 7:3 erspielten die Gastgeber sich zügig eine kleine Führung. Dietzenbach kämpfte sich jedoch in die Partie und konnte durch 4 Tore in Folge den Ausgleich zum 7:7 erzielen. Doch infolge der guten Aufholjagd verpasste die HSG mehrere gute Chancen und Hanau zog erneut auf 12:7 davon. Bis zur Halbzeit war Dietzenbach kämpferisch ebenbürtig, ging dennoch mit einem 16:12-Rückstand in die Kabine.
Man wollte den Abstand direkt verringern, dem Gegner das Leben schwer machen, doch ausser beim Stand von 16:13 erreichte man keinen Anschluß mehr an die Hanauer Gastgeber. Die Grimmstädter setzten sich nach und nach ab, die HSG musste sich immer mehr eingestehen, dass man heute keine Punkte mitnehmen würde. Zu oft scheiterte man im Angriff am gut aufgelegten Heimkeeper Felix Bondkirch, in der Defensive griff auch eine Umstellung auf eine sehr offensive 1:5-Abwehr nicht. Folgerichtig zog Hanau immer weiter davon, den Gastgebern gelang fast alles, den Kreisstädtern nichts mehr. Mit 39:24 gewann Hanau am Ende völlig verdient, wenn auch etwas zu deutlich.
Die HSG ist damit auf den harten Boden der Tatsachen zurückgeholt worden und muss sich nun eingestehen, dass sie sich nicht zu den Spitzenteams der Liga zählen dürfen. Es gelten weiterhin die ausgeschriebenen Ziele, frühstmöglich genügend Punkte gegen den Abstieg einzufahren und dann zu schauen, welche weiteren Möglichkeiten sich ergeben. Mit der nächsten Partie gegen Langenselbold am Sonntag um 18:00 Uhr hat die Mannschaft die Chance, wieder zurück in die Siegesspur zu finden. Nun heißt es, Kopf hoch und vor heimischer Kulisse zu alter Stärke finden.
Es spielten: Steuer, Turowski, Lehr (1),A. Schäfer (2), Gaubatz, Stroh, Wurm (4), Hoffmann, Metz (2), Juenger (11/3), Beer, M. Schäfer (4/2), Sponagel
Spielfilm: 3:1 ,7:3, 7:7, 12:7, 14:9, 16:12 // 16:13, 19:14, 22:18, 27:21,33:23, 39:24