Starke Teamleistung führt zum Derbysieg / M. Held im Tor kaum zu überwinden
Im letzten Heimspiel der Saison kam es zum Derbykracher zwischen den beiden Stadtnachbarn, die HSG Dietzenbach hatte den HSV Götzenhain zu Gast. Nach zwei spielfreien Wochenenden konnte sich die HSG sehr gut auf den Gegner einstellen und zeigte von Beginn an den größeren Siegeswillen. Bis auf die langzeitverletzten N. Seitel, S. Riehl und die schwangere N. Bom konnte Trainer Julian Wurm auf alle Spieler zurückgreifen.
Die Partie begann auf beiden Seiten sehr nervös und zerfahren, beide Teams benötigten einige Zeit um in ihr Spiel zu finden. Der HSG aus Dietzenbach gelang dies dann besser und so konnten sich die Hausherrinnen einen kleinen Vorsprung erarbeiten (5:3). Das Team, um eine gut aufgelegte S. Berker, spielten sich immer wieder freie Chancen heraus, scheiterten dann aber immer wieder am Torabschluss. In der Mitte der ersten Halbzeit steigerte sich die HSG dann zunehmend in der Abwehr und konnte, in Person von E. Weber, über ihr gutes Tempospiel einfache Tore erzielen. Über die Spielstände 8:5 und 10:7 setzten sich die Dietzenbacherinnen bis zur Halbzeit auf 15:10 ab.
Mit dem Plan diese Führung, aus einer stabilen Abwehr heraus, weiter auszubauen begann die zweite Halbzeit verheißungsvoll. Bis zur Mitte der zweiten Halbzeit gelang es den HSG-Damen weiter davonzuziehen, ehe der Angriffsmotor etwas zu stottern begann. Mit etwas überhasteten Abschlüssen und ungenauen Zuspielen gab man viele Bälle verloren. Lediglich die sehr gut agierende Abwehr, im Zusammenspiel mit der Torfrau M. Held, verhinderten eine Aufholjagd der Gäste. Auch in der Schlussphase, als Götzenhain nochmal auf vier Tore herankam, behielt man kühlen Kopf und zog wieder auf sechs Tore davon (24:18). Am Ende konnte Götzenhain das Ergebnis noch etwas verschönern, hatte aber nie wirklich die Chance das Spiel für sich zu entscheiden. So trennten sich die beiden Teams 24:20.
Leider musste die HSG Dietzenbach diesen Sieg sehr teuer bezahlen, so erlitt die bis dahin sehr gut spielende J. Becker fünf Minuten vor Schluss einen Armbruch, durch ein unnötiges Foul und musste direkt ins Krankenhaus. Dies ist in dieser Saison schon die zweite große Verletzung die die HSG wegen groben Foulspiels hinnehmen muss, ohne dass die gegnerischen Spieler bestraft werden. Etwas mehr Schutz der Spielerinnen durch die Schiedsrichter in der gesamten Partie wäre hier wünschenswert.
„Mein Team hat die Vorgaben heute sehr gut umgesetzt und jede Spielerin konnte ihren Teil zu diesem Erfolg beitragen. Es ist sehr schön, dass wir uns mit so einem Sieg im letzten Heimspiel der Saison von unseren Zuschauern verabschieden konnten. Ich hoffe jetzt einfach nur dass Jenny bald wieder fit wird und mit ihrem Arm alles gut geht“ so Trainer Julian Wurm nach dem Spiel
Es spielten: M. Held, D. Melher, S. Berker (7/1), N. Lang (6/3), J. Becker (4), E. Weber (3), D. Brunner (1), C. Lehr (1), T. Lindner (1), T. Nguyen (1), J. Lehr, V. Knab, M. Fuchs, A. Schmitz
Spielfilm: 0:1, 3:1, 5:5, 8:5, 11:7, 13:9, 15:10 / 16:10, 19:12, 22:15, 22:18,24:18, 24:20
Zeitstrafen: HSG 3 – HSV 1
7-Meter: HSG 6/4 – HSV 7/4
Schiedsrichter: Heuser (Mühlheim)