Das Spiel startete auf beiden Seiten schwach. Der Spielverlauf war „hüben wie drüben“ von zahlreichen technischen Fehlern und kläglich vergebenen Chancen geprägt. Als Niedermittlau in der 17. Minute als erstes Team die grüne Karte legte, stand es gerade einmal 3:2. Dieser extrem unterdurchschnittliche Spielstand ist nicht etwa auf besonders starke Deckungsreihen zurückzuführen, sondern vielmehr auf das äußerst unkonzentrierte Abschlussverhalten der beiden Offensiven. Der Torhüter der Männerspielgemeinschaft aus Niedermittlau/Altenhaßlau wurde von den Dietzenbacher Schützen ein ums andere Mal regelrecht „abgeschossen“.
Ein wiederum unnötiger Ballverlust der kurz vor dem Halbzeitpfiff war symptomatisch für die völlig desolate und über weite Strecken verängstigte Spielweise der SGD-Akteure. In der zweiten Hälfte war von der tollen Form, mit der man in der letzten Woche noch den Tabellenführer bezwingen konnte ebenfalls keine Spur. „All das, was uns letzte Woche auszeichnete und uns den Sieg bescherte, haben wir heute kläglich vermissen lassen“, so der Dietzenbacher Coach nach dem Spiel. Beim Stande von 16:9 und noch einer Viertelstunde auf der Uhr machte sich das Gefühl breit, das Spiel bereits verloren zu haben. Von einem Aufbäumen war auch mit viel Optimismus recht wenig zu spüren. So war bereits vor Spielende der Eine oder Andere im Kopf schon unter der Dusche.
Nach 60 Minuten zählte SG-Betreuer Bernd Ebert 15 technische Fehler und 25 verworfene Bälle auf seiner Statistikmitschrift. Werte, mit denen man wohl die wenigsten Spiele in der Bezirksoberliga für sich entscheiden kann.
Abschließend bleibt zu hoffen, dass die von Dietzenbach zuletzt gezeigten extremen Leistungsschwankungen am heutigen Tage an ihrem Tiefpunkt angekommen sind und sich fortan wieder bergauf bewegen. Es bleibt abzuwarten, ob der kommende Gegner, die SG Nieder-Roden, der richtige dafür ist. Sollte man es nicht schaffen, sich an seine Stärken zu erinnern, so wird auch der Heimvorteil nichts daran ändern können, dass man mit der Regionalligareserve einen ungleich schweren Brocken zu stemmen hat.
Nath (TW,1.-60.min), Turowski (TW,für einen 7-m), Keller (7), Krick (2), Richter (2), Albert (1), Ostheimer (1), Schönbach (1), Mündl, Lenhardt, Schicktanz.
Betreuer: Bernd Ebert
2-min: 3:6