Bittere Heimniederlage
Noch unvergessen war den Dietzenbacherinnen die „Last-Second-Niederlage“ im November 2004. Mit dem Schlusspfiff erzielte Langenselbold damals seine erste Führung und den gleichzeitigen Siegtreffer zum 12:11. Entsprechend hoch war die Motivation am heutigen Tage diese alte Scharte auszuwetzen.
Doch die Startminuten gehörtem dem TVL, der mit 2:0 in Führung gehen konnte. Trotz eines verworfenen 7-Meters, gelang es Dietzenbach jedoch zügig den Ausgleich zum 2:2 zu erzielen. Fortan entwickelte sich ein richtig gutes Handballspiel der zwei Meisterschaftsfavoriten. Bis zum 5:5 gelang es zunächst keiner Mannschaft sich entscheidend abzusetzen. Doch im letzten Drittel war es die HSG, die in der Lage war noch einen Zahn zuzulegen und sich bis zur Pause einen 5-Tore Vorsprung heraus zu spielen. Das Dietzenbacher Konzept schien aufzugehen.
Doch wie in der Vorwoche, gelang es der HSG nicht den Schwung der ersten Halbzeit in die zweite Hälfte zu übertragen (da jedoch ohne Folgen). Mit jedem Fehlwurf und Fehlpass, wurden die HSG-Mädels nervöser und produzierten in der Folge noch mehr technische Fehler …
Einen guten Anteil an der aufkommenden Dietzenbacher Nervosität, trugen nun auch die blutjungen, vollkommen unerfahrenen Schiedsrichterinnen bei. Schade, dass die Schiriansetzer wieder einmal jegliches Fingerspitzengefühl bei der Ansetzung vermissen ließen. Während die Damen in Hälfte 1 die Partie souverän führten, erlaubten sie nun Langenselbold allein 4 Treffer, denen zuvor klare Schrittfehler vorangegangen waren. Ein Umstand den sich der TVL verständlicherweise wiederholt zu Nutzen machte.
Nach dem 12:12 Ausgleich, gelang es dem TVL sogar sich 2 Tore (12:14 und 13:15) abzusetzen. Doch die HSG gab sich nicht auf, kämpfte gegen die eigene Nervosität und die immer schwächer werdenden Schiris an, und erzielte tatsächlich in der Schlussminute den kaum noch für möglich gehaltenen Ausgleich zum 15:15. Déjà vu, Langenselbold hatte als letztes Team Ballbesitz und wie schon vor zwei Jahren, gelang Ihnen im letzten Augenblick der Siegtreffer zum 16:15.
Trotz allem nicht unverdient, scheiterte die HSG doch an ihren eigenen Nerven. So erzielte sie in Hälfte zwei Ihren zweiten Treffer erst in der 20. Minute !
Spielfilm: 0:2, 2:2, 5:5, 9:5, 11:6 // 12:7, 12:12, 12:14, 15:15, 15:16
Es spielten: Carmen Lautenschläger (Tor), Lena Jungmann, Vanessa Vögler, Ouafaa Darbyou, Sabiha Begovic (1), Denise Brunner (1), Janina Jalink (3/1), Jana Knödler, Yesim Kulac, Ezgi Küpelikilinc, Aylin Küpelikilinc, Mandy Meixner, Nadine Seitel (10/3) und Nina Rühl.
Nächstes Heimspiel: am 04.Februar 2007 (!) gegen HSG Nieder-Roden (14.45 Uhr, PFH )
Trainer: Haukur T. Wendler, Co- Ingrid Stadter
Betreuerin: Claudia Brunner