Ziel erreicht – Chance verpasst, so lässt sich die zurückliegende Qualifikation schnell zusammenfassen.
Trotzdem gehen die B-Mädchen mit einem durchweg positiven Fazit aus der Quali hervor, auch wenn nach dem Gruppensieg (8:2 Punkte, 86:78 Tore) und der damit verbundenen direkten Qualifikation zur Landesliga, nun zwei ernüchternde Niederlagen folgten. Nach nunmehr 7 Partien über die volle Spielzeit, ausgetragen innerhalb von 25 Tagen, war gerade bei den Leistungsträgern ein großer Substanzverlust unverkennbar. Nur noch streckenweise konnten sie an die guten Leistungen der letzten 3 ½ Wochen anknüpfen. Neidlos muss man anerkennen, dass die Gegner Gelnhausen und Arheiligen deutlich mehr Reserven zur Verfügung hatten und auch an diesem Tag abrufen konnten.
TV Gelnhausen – HSG Dietzenbach 27:19 (11:6)
Mit viel zu viel Respekt begegneten die HSG Mädchen dem TV Gelnhausen. Eine zögerliche Spielweise ermöglichte dem TVG immer wieder das Dietzenbacher Angriffsspiel zu stören, den Ball zu erobern und per Gegenstoß im Dietzenbacher Tor zu versenken. Erst Mitte der 1. Halbzeit, bei 7:2 Rückstand, kam man etwas besser ins Spiel, konnte bis zur Pause (11:6) ein höheren Rückstand verhindern.
Auch in Hälfte zwei erwischte Gelnhausen den besseren Start, konnte auf 13:6 erhöhen und diesen Abstand bis zum 17:10 halten. Den Sieg vor Augen, ließ der TVG nun die Zügel schleifen. Dies spürten auch die HSG Mädchen, zeigten in ihrer besten Phase, dass sie sich bislang unter Wert verkauft hatten und kämpften sich Tor um Tor heran. Beim 19:17 schien eine Sensation möglich. Doch hier zeigte sich der große Unterschied, während Dietzenbach nun am Limit spielte, legte die „Hanau/Main-Kinzig-Auswahl“ des TVG einen Zahl zu und entschied das Spiel per Zwischenspurt über 22:17 zum Endstand von 27:19.
Spielfilm: 3:0, 3:1, 5:2, 7:2, 9:5, 11:6 // 13:6, 13:7, 15:9, 17:10, 17:11, 19:13, 19:17, 22:17, 22:18, 26:18, 27:19
Siebenmeter: TVG 1/1 // HSG 9/9
SG Arheiligen – HSG Dietzenbach 23:15 (10:5)
Zuvor hatte sich bereits die SG Arheiligen mit 27:18 dem Bundesliga Nachwuchs der HSG Sulzbach/Leidersbach geschlagen geben müssen. So stand Dietzenbach nur zwei Stunden später der SG Arheiligen im Spiel um den 3. Regionalliga-Startplatz gegenüber. Doch während man sich vor zwei Wochen noch glücklich 19:18 durchsetzen konnte, war heute schnell klar, dass der HSG-Akku keine Reserven mehr zu bieten hatte. Nach desolater 1. Halbzeit, in der nur Torfrau Carmen Lautenschläger Normalform erreichte, stand es 10:5 für Arheiligen.
Zwar kam die HSG in der zweiten Hälfte besser ins Spiel, konnte den 5 in Hälfte eins erzielten Toren noch 10 hinzufügen, doch gelang es zu keinem Zeitpunkt den verdienten SGA Sieg wirklich in Frage zu stellen. Der schwache Schiedsrichter tat zum Spiel sein übriges, verweigerte der HSG zahlreiche 7-Meter.
Es passte jedoch ins Gesamtbild, dass von vier 7-Metern nur einer den Weg ins Tor fand (gegenüber 9/9 im Spiel gegen den TVG).
Spielfilm: 0:1, 1:1, 7:1, 7:2, 7:3, 9:4, 10:5 // 14:5, 14:6, 17:9, 19:10, 19:12, 22:12, 23:14, 23:15
Siebenmeter: SGA 3/2 // HSG 4/1
Es kamen zum Einsatz: Carmen Lautenschläger (Tor), Katharina Preis (8/4), Ouafaa Darbyou (1), Nina Rühl (1), Sabiha Begovic (2), Ezgi Küpelikilinc, Nadine Seitel (4), Martina Rauch, Tamara Stadter (10/6), Mandy Meixner (1), Eda Subay (3), Arieke Gabriel (2), Morgane Tyczka (2, nur gegen Arheiligen im Aufgebot).
Trainer: Haukur T. Wendler, Co- Ingrid Stadter
Betreuerin: Beate Jungmann