Körperlich klar unterlegen
Am Samstagabend gastierte die TGS Niederrodenbach in der Phillip-Fenn-Halle in Dietzenbach.
Der zu Saisonbeginn als klarer Titelfavorit gehandelte Gast hat nach einem Trainerwechsel in der Winterpause den Kampf um die Meisterschaft anscheinend noch längst nicht abgehakt.
Die hohen Siege der Vorwochen sprechen eine eindeutige Sprache.
Dies bekam die wiederum stark ersatzgeschwächte, junge Truppe der HSG in der ersten Hälfte deutlich zu spüren.
Ohne die Routiniers Carsten Keller, Holger Albert und Martin Nath sowie Jonas Hoffmann, Jens Mündl und Matthias Gaubatz galt es eine komplette Mannschaft gegenüber den Vorwochen zu ersetzen. Zwar war die Motivation der Männer deutlich zu spüren, jedoch musste der großen körperlichen, individuellen und auch spielerischen Überlegenheit Tribut gezollt werden.
Doch die Unbekümmert- und Unerfahrenheit der HSG-Männer wurde von den Zuschauern wahrgenommen, die die aufopferungsvoll kämpfenden Jungs lautstark anfeuerten.
Tor um Tor musste in der Defensive hingenommen werden, und im Angriff bemühte sich die Mannschaft, die Trainingsinhalte der Vorwoche umzusetzen. Doch die schwindende Durchschlagskraft, und leider auch wieder die schwache Chancenverwertung, ergaben einen deutlichen Pausenstand von 10:22 für Niederrodenbach.
Doch im zweiten Abschnitt zeigte sich die HSG mit positiverem Gesicht.
Die Vorgaben des Trainers wurden gut umgesetzt. Längere Angriffe „gefahren“, um auch die Anzahl der Gegentore zu verringern, mehr Präsenz im Deckungsverhalten gezeigt und eine zunehmend bessere Moral, ließen die Männer im zweiten Spielabschnitt gut mithalten. Das Ergebnis der zweiten Halbzeit lautete dann auch nur noch 18:17 für den Gast aus Niederrodenbach, -und hätten die beiden Unparteiischen in mehreren Situationen eines durchaus fair geführten Handballspieles etwas Fingerspitzengefühl, und weniger Arroganz gezeigt, der Abend hätte nur Sieger hervorgebracht.
Danke an die Zuschauer, die unsere Jungs über die gesamte Spielzeit unterstützt haben.
Es spielten: Turowski, Stirnweiß; Richter 5/3, Wurm 6/1, Schäfer 5/1, Hocke 3, Stroh 3, Duttine 2, Metz 1, Bukvic 1, Böhm 1
7m: HSG: 6/5 ; Niederrodenbach 2/2
Zeitstrafen: HSG: 16Min. / Niederrodenbach: 14Min.
Spielfilm: 2:3, 2:8, 3:13, 4:15, 6:21, 10:22 (Hz), 13:25, 16:18, 17:34, 23:36, 25:38, 27:40