Nach zwei Niederlagen in Folgen merkte man der HSG Dietzenbach die Verunsicherung noch an und es bedurfte schon einer gehörigen Anstrengung, um den Sieg gegen den Tabellenletzten aus Obertshausen/ Heusenstamm unter Dach und Fach zu bringen. Trainer und Zuschauer sahen sich über weite Strecken der Partie in einem Wechselbad der Gefühle. Glänzenden Spielszenen folgten überwiegend durch technische Fehler bedingte Schwächephasen, die den Gegner immer wieder ins Spiel brachten.
Dabei begann es für die Heimmannschaft sehr gut. Bis zur Mitte der ersten Halbzeit konnte man sich bis auf 6:1 absetzen. Begünstigt durch technische Fehler kam der Gast, der niemals aufgab, immer wieder heran. Beim 6:4 wurde es erstmals wieder brenzlig für die Dietzenbacherinnen. Doch drei Tore in Folge brachten eine 9:4-Halbzeitführung. In der zweiten Halbzeit ein ähnliches Bild. Die komfortable Führung wurde leichtfertig wieder hergeschenkt. Obertshausen/ Heusenstamm stellte die Dietzenbacherinnen immer wieder mit sehr langen Ballpassagen vor Probleme. Hier fehlte die erforderliche Geduld und Aufmerksamkeit, so dass der Gast beim 12:10 wieder im Spiel war. Es blieb eng bis vier Minuten vor dem Ende beim 15:13. Drei Tore in Folge brachten das 18:13-Endergbnis, das in dieser Deutlichkeit nach dem Spielverlauf der zweiten Halbzeit nicht mehr zu erwarten war.
Wenn es der HSG Dietzenbach künftig gelingt, die Nerven besser in den Griff zu bekommen und dadurch kontinuierlich über ein gesamtes Spiel das Leistungspotential abzurufen, dann werden auch gegen stärkere Gegner Überraschungen im positiven Sinne möglich sein.
Es spielten: Susanne Lehr, Sabrina Holzmann (Tor); Tamara Stadter 1, Tina Keller, Kathrin Lehr 1, Nadine Lang 7/7, Nina Mündl 1, Regine Urban, Miriam Levy 2, Sandra Mehl 2, Eda Subay 1, Carolin Rotter 2, Simona Gaußmann, Laura Albert 1.
7m: 7/7 – 3/1
Zeitstrafen: 2 – 2
Spielfilm: 0:1, 6:1, 6:4, 9:4 // 11:6, 12:10, 15:11, 15:13, 18:13
Trainer: Gregor Wade
Co-Trainer: Hendrik Flath