Im Heimspiel gegen den Tabellenletzten aus Bischofsheim zeigte die HSG Dietzenbach zwei völlig unterschiedliche Gesichter und konnte erst aufgrund einer sehr guten und auch überzeugenden 2. Halbzeit ihrer Favoritenrolle gerecht werden.
Auch wenn man bis zum 9:6 nach 23 Minuten ständig führte, war doch zu erkennen, dass die erste Halbzeit geprägt war von einer hohen Fehlerquote im Angriff durch 12 technische Fehler und 13 völlig freistehend vergebenen Würfen. Auch der Abwehrverband fand nie die gewohnte Bindung zueinander und die sich ergebenden 1:1-Situationen wurden immer wieder von der TS Bischofsheim genutzt. So ging es für den Gast verdientermaßen mit 9:9-Unentschieden in die Pause. Es fehlten die Konzentration und der Kampfgeist, die die HSG in den vergangenen Spielen auszeichneten.
Verständlich, dass die Halbzeitansprache laut und deutlich ausfiel, denn es wurden unmissverständlich alle Fehler auf den Punkt gebracht. Dies zeigte Wirkung und die Dietzenbacher Spielerinnen kamen wie verwandelt aus der Kabine. Die Abwehr spielte nun hervorragend zusammen, es wurde ordentlich verschoben und ausgeholfen, Zweikämpfe erfolgreich gestaltet. Die sich ergebenden Ballgewinne wurden immer wieder über Tempogegenstösse erfolgreich abgeschlossen, so dass schnell eine komfortable Führung herausgespielt wurde. Über 14:9 und 17:10 ging es zum 19:12-Zwischenstand. Danach erlahmten die Bemühungen des Gastes völlig. 10:0-Tore in Folge brachten den 29:12-Endstand.
So war denn auch Trainer Gregor Wade nur bedingt zufrieden mit diesem Spiel: „Die erste Halbzeit stimmt doch sehr bedenklich. Mit den dort gezeigten Leistungen in Angriff und Abwehr können wir gegen stärkere Gegner aus unserer Spielklasse nicht bestehen. Die zweite Halbzeit war dann sehr gut, darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir noch viel Trainingsarbeit vor uns haben.“
Es spielten: Susanne Lehr (1.-30.), Sabrina Holzmann (31.-60.); Tamara Stadter (6), Eda Subay (4), Kathrin Lehr, Nadine Lang (4/1), Nina Mündl, Regine Urban (1), Miriam Levy (1), Angelika Luberecka (1), Sandra Mehl (2), Carolin Rotter (9/3), Laura Albert (1).
7m: 7/4 – 6/3
Zeitstrafen: 5 – 4
Spielfilm: 1:1, 3:3, 6:3, 9:6, 9:9 // 14:9, 17:10, 19:12, 29:12
Trainer: Gregor Wade
Co-Trainer: Hendrik Flath