HSG Dietzenbach verliert trotz guter Mannschaftsleistung 28:29 (16:17) – Auswärtsdämpfer bei TS Bischofsheim
Trotz einer guten Mannschaftsleistung musste sich die HSG Dietzenbach am vergangenen frühen Sonntagmorgen bei der TS Bischofsheim knapp und unglücklich mit 28:29 geschlagen geben. Ähnlich wie die Gäste aus der Kreisstadt standen die Gastgeber in dieser Partie unter Erfolgszwang, denn mit einem Sieg konnte man 18 Pluspunkte ergattern und sich damit der ärgsten Abstiegsängste entledigen.
Den besseren Start erwischte allerdings die HSG, die mit fünf Toren in Folge durch ihren in der 1. Halbzeit überragenden Goalgetter Matthias Jünger (8) bis zum 6:5 eine ständige Führung heraus warfen. Trotzdem blieb die Partie ausgeglichen, denn immer wieder gelang es Bischofsheim seinen Rechtsaußen Gierth (6) in Szene zu setzen, der mit seinen Toren sein Team im Spiel hielt. Über die Zwischenstände von 8:8, 10:10, 12:12, 14:14 und 16:16 kamen die Gastgeber mit zwei Toren in Folge zur 16:17 Pausenführung. Auch in der 2. Hälfte erwischten die Mannen um Spielführer Jonas Hoffmann den besseren Beginn. Mit zwei schnellen Toren durch ihren gut aufgelegten Spielmacher Julian Wurm (9/3) drehte die HSG den Spies zunächst wieder zu ihren Gunsten.
Leider häuften sich in der Folge nicht nur die technischen Fehler im Angriff. Auch sieben (!) Zweiminutenstrafen gegen Dietzenbach ab der 37. Minute, davon allein viermal in den letzten 8 Minuten sowie zweimal in doppelter Unterzahl, brachten das Team von Trainer Norbert Kern mehrfach aus dem Konzept. Dank ihres in der 2. Halbzeit nie auszuschaltenden Spielmachers Bures (10) kam Bischofsheim deshalb in diesen Phasen immer wieder zu wichtigen Toren und konnte seine Führung über die Zwischenstände von 20:23 bzw. 23:26 auf stets drei Treffer ausbauen.
„Es spricht für die Moral meiner Mannschaft, dass wir nie aufgegeben und uns immer wieder zum Unentschieden herangekämpft haben“, so würdigte der Coach die gute Mannschaftsleistung seiner Schützlinge. Tatsächlich gelang der HSG durch einen sicher verwandelten Strafwurf von Julian Wurm fünf Minuten vor dem Abpfiff sogar eine erneute 27:26 Führung, ehe man in der 56. Minute erneut mit nur 4:6 Feldspielern auf dem Parkett stand und den alles entscheidenden 27:29 Rückstand hinnehmen musste.
„Die vielen Zeitstrafen gegen uns will ich nicht bewerten, sicherlich wäre etwas mehr Fingerspitzengefühl seitens der Schiedsrichter angebracht gewesen. Ich kann deshalb meinen Jungs keinen großen Vorwurf machen, außer dass wir nach unserer 27:26 Führung hätten abgezockter spielen müssen, was in der hektischen Schlussphase natürlich außerordentlich schwer war. Für die nächsten Spiele gilt jetzt leider: Sieg ist Pflicht!“, so Trainer Norbert Kern im Fazit.
Es spielten: Sascha Steuer – Marc Stirnweiß; Florian Böhm – Andre Schäfer – Sascha Richter – Daniel Stroh (1) – Julian Wurm (9/3) – Mirnes Bukvic – Christian Metz – Jonas Hoffmann (1) – Jens Mündl (1) – Matthias Jünger (8) – Daniel Baum (4) – Marcel Schäfer (4)
Siebenmeter = Gastgeber = 4/3 – Gast = 4/4
2-Minutenstrafen = Gastgeber = 7 – Gast = 10