Überraschung in Bruchköbel knapp verpasst
Beim Meisterschaftsfavoriten aus Bruchköbel mussten sich die Damen der HSG Dietzenbach nach 50 guten Minuten knapp mit 25:22 geschlagen geben. In einem ausgeglichenen Spiel profitierten die Spielerinnen aus Bruchköbel letztlich von 3 Abspielfehlern der Dietzenbacherinnen in der entscheidenden Spielphase, die somit mögliche Punkte leichtfertig verschenkten.
Die HSG-Damen begannen ungewohnt nervös und schlossen überhastet ab. Die Gastgeberinnen aus Bruchköbel übernahmen das Kommando und setzen sich nach 6 Minuten erstmals mit 2 Toren (4:2) ab. Die Dietzenbacherinnen ließen sich jedoch nicht beirren und drehten das Spiel nach 17 Minuten, um selbst mit 2 Toren (7:9) in Führung zu gehen. Durch individuelle Fehler konnte dieser Vorsprung jedoch nicht gehalten werden und bis zur Pause legten die Gastgeberinnen mit dem 13:11 wieder vor.
Nach dem Seitenwechsel erwischte Bruchköbel den besseren Start und konnte die Führung auf 4 Tore (16:12) ausbauen. Die Damen der HSG hielten tapfer dagegen und konnten, basierend auf einer hervorragenden Leistung von Susanne Lehr im Tor, wieder bis auf 2 Tore verkürzen. Nach 40 Minuten hatten sich die Gäste wieder bis auf 1 Tor herangekämpft. In den folgenden 10 Minuten drängten die Dietzenbacherinnen auf den Ausgleich, Bruchköbel war bemüht, sich weiter abzusetzen. Nach 50 Minuten stand das Spiel mit 20:19 noch immer auf der Kippe. Doch dann folgten 3 Minuten, in denen sich die Damen der HSG endgültig um den möglichen Punktgewinn brachten. 3 unnötige und überhastete Pässe fanden, statt dem Weg zur Mitspielerin, die Hände der Gastgeberinnen, die die folgenden Gegenstöße dankbar annahmen und in Tore ummünzten. Mit dem 23:19 war eine kleine Vorentscheidung zu Gunsten der SG Bruchköbel gefallen. Doch noch gaben sich die Dietzenbacherinnen nicht auf, aber sowohl der nötige Wille, als auch die mentale und körperliche Kraft fehlten, um das Spiel noch einmal drehen zu können. „Hier wäre mehr drin gewesen, wir hätten einen oder sogar beide Punkte holen können. Dazu fehlte uns jedoch aggressiveres Zweikampfverhalten in der Abwehr und mehr Übersicht und vor allen Dingen Tempo im Angriff“ ärgerte sich Gregor Wade hinterher.
Es spielten: Susanne Lehr, Sabrina Holzmann;
Jennifer Becker, Eda Subay, Kathrin Lehr (2), Nadine Lang (7/3), Angelika Luberecka (1), Tamara Stadter (6), Sandra Mehl, Frauke Roth, Carolin Rotter (6/5), Laura Albert
7m: 5/4 – 9/8
Zeitstrafen: 3 – 3
Spielfilm: 2:2, 5:4, 7:7, 10:9, 13:11 // 16:13, 18:16, 20:19, 24:20, 25:22