Dietzenbach in der zweiten Halbzeit chancenlos – personelle Probleme werden deutlich
Die Damen der HSG Dietzenbach verloren aufgrund einer schwachen 2. Halbzeit völlig zu Recht das Spiel beim Tabellennachbarn HSG Maintal. Mit der zweiten Niederlage in Folge verloren die Dietzenbacherinnen somit den Anschluss an das vordere Tabellenmittelfeld.
Von Beginn an wurde klar, dass sich beide Mannschaften auf Augenhöhe begegnen. Maintal ging zunächst 3:1 in Führung, die Dietzenbacherinnen hielten dagegen und konnten ihrerseits 4:3 in Führung gehen. Von Anfang an agierten die Gäste mit einer defensiven 5:1-Abwehr – in dieser Formation wurde der Sieg gegen Maintal im Heimspiel perfekt gemacht. Mit zunehmender Spieldauer setzte sich jedoch die starke Maintaler Kreisläuferin zu oft durch, so dass auf 6:0 umgestellt wurde, was sich zunächst als richtige Maßnahme erwies. Bei wechselnden Führungen blieb das Spiel in der ersten Halbzeit ausgeglichen und beim Stande von 8:8 wurden die Seiten gewechselt. Nur 8 Tore in der ersten Halbzeit im Angriff zeigten, dass es an diesem Tag schwer werden würde, die robuste 6:0-Abwehr der Maintalerinnen zu überwinden.
Die ersten Minuten des 2. Durchgangs blieben noch ausgeglichen, doch nach dem 11:11 in der 35. Minute produzierten die Kreisstädterinnen immer häufiger technische Fehler, so dass sich die Gastgeberinnen auf 14:11 absetzen konnten. Wieder hielten die Gäste dagegen und glichen zum 14:14 aus, das war aber die letzte Gegenwehr. Maintal nutzte nun gnadenlos alle Fehler der Dietzenbacherinnen aus und kam immer wieder zu leichten Toren aus Tempogegenstößen. Über 17:14 und 19:15 fiel die 21:17-Niederlage recht deutlich aus. Die Unterschiede an diesem Tag, die die Waagschale zu Gunsten der Maintalerinnen ausschlagen ließen, waren, dass den Gastgeberinnen deutlich weniger Abspielfehler unterliefen und sie in der Abwehr wesentlich aggressiver agierten als die Dietzenbacherinnen. Trainer Gregor Wade sagte zur Niederlage: „Ich kann meinen Mädels im kämpferischen Bereich keinen Vorwurf machen. Einstellung und Moral stimmen, alle sind gewillt, immer das Optimale herauszuholen. Aber aufgrund unserer derzeitigen personellen Situation ist es nicht einfach, solche Spiele erfolgreich zu gestalten“. So ist es bei allen Bemühungen der Spielerinnen kaum möglich, die langzeitverhinderten Lang und Mehl zu ersetzen. Hierdurch ist in der Abwehr vieles an Stabilität und im Angriff einiges an Durchschlagskraft verloren gegangen. „Wir arbeiten im Training ständig hieran und hoffen, es wird uns gelingen, diese Löcher zu schließen. Kurzfristig ist das allerdings nur sehr schwer machbar“ beurteilt Wade die Situation.
Es spielten:
Sabrina Holzmann, Melanie Held;
Miriam Held, Eda Subay (3), Kathrin Lehr, Angelika Luberecka (1), Regine Urban, Tamara Stadter (2), Frauke Roth (1), Katharina Preis, Carolin Rotter (5/4), Mandy Meixner (1), Laura Albert (4/1).
7m: 6/5 – 7/5
Zeitstrafen: 2 – 5
Trainer: Gregor Wade
Co-Trainer: Hendrik Flath