HSG II verliert erstes Auswärtsspiel unnötig mit 24:20 in Altenhaßlau – Mannschaft zeigt zwei Gesichter
Das erste Auswärtsspiel der Saison in Linsengericht-Altenhaßlau begann für die zweite Mannschaft der HSG Dietzenbach eher schleppend. Das Team um Coach Bernd Ebert konnte zu Beginn der Partie im Angriff nicht den gewünschten Druck auf die erfahrene Abwehrformation der Gastgeber aus Altenhaßlau ausüben. Eingeübte Auftaktsituation wurden zunächst entweder nicht angesetzt oder nicht konsequent weitergespielt und zum Abschluss gebracht. Auch die Leistung der eigenen Abwehrreihe, die im ersten Saisonspiel noch als Garant für den Sieg ausgemacht wurde, konnte zunächst nicht an die der Vorpartie heranreichen. Spielte man sich im weiteren Verlauf der Partie Chancen heraus, so wurden diese zunächst noch zu oft leichtfertig vergeben. Dies führte dazu, dass der stete 2-Tore-Rückstand Mitte der ersten Hälfte beim 9:4 auf fünf Treffer anwuchs. In dieser Phase war es wichtig, dass der Rückstand auf die Gastgeber, der des Öfteren durch Leichtsinnsfehler im Aufbauspiel aufgelaufen war, keine Dimension annahm, die in einem Spiel nicht mehr wett zu machen war. Insbesondere der wiederum gut aufgelegte Martin Nath konnte seine Mannschaft mit Paraden mehrerer „100%iger Chancen“ im Spiel halten. In die Halbzeitpause ging man beim Spielstand von 13:9 mit einem überschaubaren, aber unnötigen 4-Tore-Rückstand.
Die aufrüttelnden Worte des Trainers nahm sich das Team mit Wiederanpfiff zu Herzen und legte prompt einen 3:0-Run hin. In der Abwehr stand man zu Beginn der 2. Hälfte besser gegen den meist Stürmerfoul verdächtigen rechten Rückraum des Gastgebers. Im Angriff konnte man zudem mit einer verbesserten Chancenverwertung den ersten Ausgleich beim Spielstand von 14:14 erzielen. Über mehrere Ausgleichsstände (15:15, 16:16, 17:17) wechselte die Führung Mitte der Halbzeit vier Mal zwischen den Kontrahenten. Spätestens zu diesem Zeitpunkt konnte man von einer Partie zwischen zwei Mannschaften auf Augenhöhe sprechen. Die zu Beginn der zweiten Hälfte gezeigte Rückkehr zu einer soliden Abwehrarbeit und einer vernünftigen Chancenverwertung wurde durch eine zumindest fragwürdige Hinausstellung des jungen Cem Sümer, und die daraus resultierende Unterzahl, auf noch zu eruierende Weise aus den Augen verloren. Bereits vor der Begegnung war klar, dass man gerade in Altenhaßlau keine Punktgeschenke zu erwarten hat. Führt man sich nun den tatsächlichen Spielverlauf vor Augen, so dürfte dem Betrachter klar geworden sein, dass ein Sieg hier und heute zwar nicht „auf der Straße lag“, doch mit ein wenig mehr Cleverness durchaus zu realisieren gewesen wäre.
Das nächste Punktspiel der HSG II steht erst nach dreiwöchiger Pause am 15. Oktober gegen die SG Dietesheim/Mühlheim auf des Gegners Platz an. Der kommende Gegner hat mit 2:2 Punkten ebenfalls ein ausgeglichenes Punktekonto, muss zwischenzeitlich aber noch gegen den aktuellen Tabellenführer, die Kickers aus Offenbach, ran. Bis dahin kann die Zeit mit intensivem Training in Sachen Abwehrarbeit und Chancenverwertung sinnvoll genutzt werden.
Für die HSG spielten: Nath, Gebl, Keim; Sümen, G. Baum (1), D. Sponagel (4), Mikuschek, Seitel, Albert (3), Altmannsberger (2), Schönbach (3), Berz (5/3), Fenn (1), Girbardt (1)
Spielfilm: 2:0, 4:2, 6:4, 9:4, 10:6, 12:8, 13:9 /HZ/ 13:12, 14:14, 15:15, 16:16, 17:17, 19:17, 22:19, 24:20.