HSG Dietzenbach II gewinnt mit 22:21 (15:11) gegen den HSV Nidderau – HSG II weiterhin mit „weißer Weste“ auf heimischem Parkett
Am vergangenen Samstag hatte die „Zwote“ der HSG Dietzenbach den HSV Nidderau, der vor dieser Partie mit 5:5 Punkten in der Tabelle noch über der Ebert-Truppe rangierte, zu Gast. Mit dem zuvor klar definierten Zwischenziel des Trainers, nämlich 4 Punkte aus den beiden anstehenden Heimspielen, waren die Vorgaben an die Spieler hinreichend bestimmt. Entbehren musste das Team an diesem Spieltag Stephan Fenn (beruflich verhindert) und Mario Keim, der aufgrund einer Verletzung aus dem Torhütertrio rotierte.
Die HSG ging per 7-Meterwurf durch Alex Berz 1:0 in Führung. Im Anschluss legten die Gäste einen 3-Tore-Run hin, der wiederum durch 3 Tore in Folge auf Dietzenbacher Seite gekontert wurde. Es sollte sich im weiteren Spielverlauf eine relativ ansehnliche Partie für die gekommenen Zuschauer darbieten. Über den Gleichstand 4:4 gelang es der Zwoten mehr und mehr, den Vorsprung kontinuierlich zu steigern. So spielte man sich bis zur Halbzeit einen durchaus verdienten 4-Tore-Vorsprung heraus.
Die Gäste aus Nidderau waren aus dem Rückraum relativ ungefährlich, was sie zum Gang durch die HSG-Abwehrformation zwang und dazu führte, dass der Kreisläufer gleich mehrere Male frei zum Wurf kam. Ziel für die kommenden Spiele muss es sein, die hier noch vorliegenden Abstimmungsfehler abzustellen, sodass unnötige Gegentore von dieser Position verhindert werden.
In der Pause wurde von Trainer Bernd Ebert für den Beginn und den Fortgang der zweiten Hälfte ein konsequenter Führungsausbau gefordert, um sich der beiden Punkte relativ schnell sicher sein zu können. Nach dem 16:11 gelang es den Gästen durch ein erstes Aufbäumen, den Rückstand von 5 auf 2 Treffer (16:14) zu verkürzen. Als Antwort hierauf hatte die HSG II wiederum einen 5:1-Sprint. Beim Stand von 21:15 schien die Partie bereits gelaufen.
Individuelle Schwächen beim Abschluss führten zu einer kollektiven Ratlosigkeit im Dietzenbacher Angriffsspiel. Hinzu kam erschwerend, dass die freien Bälle nun meist als Abpraller direkt in den Händen des konternden Gegners landeten. So geschah, was nicht geschehen darf. Nidderau machte 6 Tore in Folge und konnte beim Stand von 21:21 erneut ausgleichen.
Schließlich stellten sich die Gäste durch zwei kurz aufeinander folgende grobe Unsportlichkeiten, die jeweils zur direkten Disqualifikation des Delinquenten führte, selbst ein Bein. Die hier aufkommende Unruhe sollte nicht auf die Akteure der Dietzenbacher überspringen. Torwart Martin Nath verstand es in dieser Phase, die Ruhe zu bewahren und hielt mit starken Paraden den Sieg fest.
Der HSV Nidderau hatte in der letzten Minute noch die Chance zum Ausgleich, ließ diese jedoch ungenutzt.
Am Ende steht ein verdienter, wenn auch letztlich glücklicher Sieg.
Am kommenden Samstag trifft die 2. Mannschaft in Offenbach auf die TSG Bürgel. Hier sollen die ersten Zähler der Saison auf des Gegners Platz eingefahren werden. Alle Fans der HSG II sind hiermit herzlich dazu aufgerufen, das Team zahlreich und lautstark zu unterstützen. Anpfiff ist um 17:20 Uhr in der ESO Sportfabrik, Mainzer Ring 150 in 63075 Offenbach-Bürgel.
Spielfilm:
1:0, 1:3, 4:3, 6:4, 7:6, 9:7, 11:9, 12:10, 14:10, 15:11 /HZ/ 16:11, 16:14, 19:14, 21:15, 21:21, 22:21 (Endstand)
Für die HSG spielten:
M. Nath (TW), M. Gebl (TW); C. Sümen (2), G. Baum (3/1), D. Sponagel (2), H. Albert (3), D. Altmannsberger, H. Nguyen, K. Wurm (1), D. Krauss, C. Schönbach (4), A. Berz (7/5), P. Girbardt, R. Schmitt.