Starke erste Hälfte reicht HSG Mädsche nicht / Kraft reicht nicht bis zum Ende
Nach zwei Heimspielen in Folge reisten die Damen der HSG Dietzenbach am vergangenen Sonntag zum Topteam aus Langenselbold. Dabei wollte das Team um Kapitänin Carolin Rotter an der Leistung aus der letzten Woche anknüpfen und die nächsten beiden Punkte einsammeln.
Dieses Vorhaben sollte besonders in der ersten Hälfte sehr gut gelingen. Aus einer stabil stehenden Abwehr heraus, mit einer glänzend aufgelegten M. Held im Tor, konnten die Hausherrinnen bis zur 14. Minute bei nur zwei erzielten Toren gehalten werden. Die Gäste aus Dietzenbach erspielten in dieser Phase immer wieder gute Chancen, von denen nicht alle genutzt werden konnten. So zeigte die Anzeigetafel nur eine Führung von 2:5 für die HSG Damen, die bei konsequenterer Chancenauswertung sicher höher hätte ausfallen können. Dies nutzten die Damen des TVL dankend aus und kämpften sich bis zum 6:6 wieder heran. Die HSG Dietzenbach ließ sich davon jedoch nicht verunsichern und zog beim 7:10 erneut mit 3 Toren davon. Langenselbold konnte bis zur Halbzeit noch einmal verkürzen, so dass beim Spielstand von 8:10 die Seiten gewechselt wurden.
In der zweiten Halbzeit zeigten die HSG Mädsche jedoch ein anderes Bild. Im Angriff tat sich das Team von Julian Wurm gegen die defensive Selbolder Abwehr immer schwerer und musste sich für jedes Tor enorm aufreiben. Der Kräfteverlust machte sich bedingt durch die begrenzten Wechselmöglichkeiten und weiteren Verletzungen besonders im Rückraum mit zunehmender Spieldauer immer deutlicher bemerkbar und so stiegen die technischen Fehler sowie Fehlwürfe in die Höhe. Die Selbolder Damen nutzten diese Chance, glichen aus und übernahmen die Führung. Diese Führung konnten die Gastgeberinnen beständig bei drei Toren halten (16:13, 17:14 und 21:18) ohne dass die HSG nochmal verkürzen konnte. Bis zum Ende konnte der TVL das Ergebnis weiter ausbauen, so dass die HSG beim Endstand von 27:21 die nächste Pleite hinnehmen muss.
“Unsere erste Hälfte war heute sehr gut und wir haben gezeigt, dass wir hier mithalten können. Leider hat uns dann in der zweiten Hälfte die Kraft gefehlt, dies zu wiederholen. Hier müssen wir ansetzen und hoffen, dass die Verletzten schnellstmöglich wieder fit werden. Wenn wir dahin kommen, die Leistung der ersten Hälfte auf 60 Minuten auszudehnen, wird der Erfolg zurückkommen” gibt sich ein kämpferischer Julian Wurm.
Es spielten: A. Käss, M. Held; D. Brunner (1), K. Jonnek (1/1), E. Hartmann (1), V. Knab (4/4), C. Rotter (4), K. Nastou, E. Bonifer (1), I. Rotter (5), A. Schmitz (3), S. Zellner; J. Lisczyk (1)
Spielfilm: 1:1, 1:4, 3:5, 5:6, 6:8, 7:10, 8:10 / 11:11, 14:11, 15:12, 17:14, 19:14, 20:17, 26:18, 27:21
Zeitstrafen: TVL 3 – HSGD 1
7-Meter: TVL 4/1 – HSGD 7/5
Schiedsrichter: Kalle/Reinig