HSG Dietzenbach gelingt nach einem spannendem Kampf noch das Unentschieden
Nichts für schwache Nerven war das Heimspiel der Dietzenbacher Landesliga Damen gegen den Nachbarn aus Langen. Schon vor der Partie war klar, dass dies ein Spiel auf Augenhöhe sein wird. In der Hinrunde konnte Langen das Spiel bereits knapp für sich entscheiden (25:22). So waren die Damen von Matthias Jünger besonders motiviert dem Gegner diesmal beide Punkte abzunehmen. Obwohl man außer der Grippe kranken Vanessa Düben personell fast aus dem Vollen schöpfen konnte muss man betonen, dass Eda Subay und Miriam Held gesundheitlich angeschlagen waren und man so mit einem klaren Nachteil ins Spiel gehen musste.
Die Dietzenbacher Mädels begannen das Spiel sehr nervös. Die taktischen Absprachen wurden in der Abwehr nicht erfüllt und Fehlpässe sowie Fehlwürfe vor dem gegnerischen Tor häuften sich. So stand es nach einer viertel Stunde 2:6 für die Langener Damen.
Erst nach einer Auszeit konnten sich die Mädels um Spielführerin Sabrina Holzmann berappeln und legten einen 5:0 Lauf hin, der den Vorsprung der Gäste zu Nichte machte. Obwohl man es in Folge sogar schaffte noch eine 10:7 Führung herauszuspielen schaffte man es nicht diesen Vorsprung zu halten und ging auch mit etwas Pech mit einem 10:10 unentschieden in die Kabine.
Die zweite Halbzeit begann aus Sicht der Dietzenbacher relativ gut. Durch Tore von Luberecka, Albert und Held konnte man sich sogar eine 13:11 Führung erspielen. Unverständlicherweise gab es genau ab diesem Zeitpunkt einen Knick im Dietzenbacher Spiel. Im Angriff wurden die Bälle weggeworfen und in der Abwehr bekam man die starke Rückraum Linke Werwitzke nicht in den Griff und zu häufig fand der Ball die gegnerische Kreisläuferin, die dann gnadenlos einnetzte. Die Folge war ein 7:2 Lauf aus Sicht der der Langener Damen. Obwohl man danach noch einmal mit Toren von Stadter und Rotter zum 17:19 den Anschluss halten konnte, war mit einem erneuten 3:0 Lauf der Gäste zum 17:22 zehn Minuten vor Spielende fast eine Vorentscheidung gefallen. Mit der taktischen Maßnahme, die Rückraum Linke und Rückraum Mitte der Gäste in Manndeckung zu nehmen, wollte man einen letzten Versuch starten das Spiel zu kippen. Diese Maßnahme führte zu dem erhofften Aufbäumen und die Langenerinnen konnten ihre gewohnte Angriffsstärke nicht mehr ausspielen. Dies führte zu einer großen Nervosität der Gäste, die sich dann am Ende zu vier Zeitstrafen mit zusätzlichen zwei roten Karten hinreißen ließen. Diesen Vorteil und durch das gnadenlose Spiel der Dietzenbacher nach vorne wurde der ein oder andere 7m herausgeholt oder auch zweite Welle verwandelt. In dieser Phase ist besonders Carolin Rotter herauszunehmen die 7 ihrer 9 Tore in den letzten 15 Minuten warf. Eine Minute vor Ende konnte man sich sogar noch einmal zu einer 25:24 Führung werfen, der jedoch im nächsten Angriff der Gäste ausgeglichen werden konnte. Der letzte Angriff der Dietzenbacher Mädels konnte leider nicht mehr verwertet werden und fast hätte noch ein Abpraller zu einem Gegenstoß Tor der Gäste geführt, aber Tina Binder konnte durch ein beherztes Auftreten diesen Ball noch fair herausspielen.
So endete das Spiel für beide Seiten verdient mit 25:25. Die Mädels von Matthias Jünger haben jetzt nur eine Woche Zeit die groben Fehler, besonders in der Abwehr zu besprechen, um dann gegen den Tabellenvorletzten SU Mühlheim am kommenden Sonntag (4.3), die hoffentlich nächsten zwei Punkte einzufahren.
Es spielten: Holzmann (Tor, 1-30, 45-60), Me. Held (Tor, 30-45), Albert (1/1), Seitel (1), Mi. Held (2), Luberecka (2), Preis (1), Rotter (9/4), Binder, Stadter (4), Subay (2/1), Urban (3),
Spielfilm: 0:3 , 4:6, 7:7, 10:7, 10:10 ; 13:12, 15:16, 17:20, 17:22, 20:22, 23:24, 25:25
Zeitstrafen: HSG Dietzenbach: 5 ; HSG Langen: 7
Siebenmeter: HSG Langen 5/6 ; HSG Dietzenbach 6/8
Rote Karten: Eichler (HSG Langen; 51 Min ; Grobe Unsportlichkeit) Michel (HSG Langen ; 55 Min; 2×3 Minuten)