Mit 39:1 Punkten konnte die erste Herrenmannschaft der HSG Dietzenbach eine nahezu perfekte Saison spielen. Nach jahrelangem erfolgreichem Kampf um den Klassenerhalt in der Bezirksoberliga musste die HSG Dietzenbach 2011 als drittletztes Team der Liga den schweren Weg in die A-Klasse gehen.
Es galt für Spielertrainer Patrick Beer die Weichen für eine erfolgreiche Neuausrichtung des Teams zu stellen. Bis auf Mirnes Bukvic verzeichnete man keinerlei Abgänge, stattdessen ging man mit 2 Neuzugängen aus der eigenen Jugend in die Vorbereitung, in welcher ein neues Abwehrsystem und vor allem temporeiches Angriffsspiel forciert wurde. Das Ziel konnte nur die direkte Rückkehr in die Bezirksoberliga sein, und man konnte auch in den ersten Spielen erkennen, dass man sich hier kein gänzlich unrealistisches Ziel gesetzt hatte. Es gelang Trainer Patrick Beer nach dem Abstieg aus der Truppe eine Einheit zu formen, welche sowohl spielerisch als auch kämpferisch überzeugen konnte.
Gerade in eigener Halle war die HSG immer bärenstark und gab über die komplette Saison nicht einen Punkt ab. Nach einer Hinrunde in der alle Spiele gewonnen wurden, lies man in der Rückrunde lediglich in Neu-Isenburg einen Punkt liegen. Mit Phillip Groh und Eric Sponagel konnten 2 junge Talente erfolgreich in die Mannschaft integriert werden, einige weitere Spieler wie zum Beispiel Christian Metz konnten unter Spielertrainer Beer einen kaum für möglich gehaltenen Entwicklungssprung hinlegen. Das Konzept des Trainers, schnellen und ballsicheren Handball zu spielen ist definitiv aufgegangen, das Team ist aber noch lange nicht am Ende eines langen Entwicklungsprozesses angekommen.
Besonders starke Leistungen rief die Mannschaft gegen die Mannschaften ab, die im oberen Tabellendrittel um den Aufstieg mitspielten. Hier deklassierte man teilweise Aufstiegsaspiranten und stellte damit unter Beweis, dass die Mannschaft gereift und der Bezirksoberliga würdig ist. Mit der Rückkehr in die Bezirksoberliga kommen auf das Team definitiv härtere Aufgaben zu, auf welche man sich in der Saisonvorbereitung einstellen muss.