Nach heißem Kampf unverdiente Niederlage – Dietzenbacherinnen erleiden erste Niederlage (20:19)
An diesem Sonntag standen die Dietzenbacher Damen einem starken Gegner gegenüber, der HSG Langen, die sich in den vorangegangenen Spielen als topfit erwiesen hat. Personell musste man leider auf Caro Rotter verzichten (Urlaub). Trotzdem ging man gut eingestimmt in das Spiel um in dieser Liga, wo jeder jeden schlagen kann „ein Ausrufezeichen zu setzen“ (Zitat Matthias Jünger).
Gleich zu Anfang des Spieles wurde klar, dass das eine ausgeglichene Partie werden würde. Man holte einen 2:0 Rückstand auf und glich zum 4:4 aus. Vor allem das langsame Rückzugsverhalten der Dietzenbacherinnen machte es den Mädels aus Langen leicht in der ersten Hälfte dann eine konstante 2-Punkte Führung zuhalten. Weiterhin fehlten vorne im Angriff die Ideen und die Bewegung. Das schnelle Spiel über Tempogegenstöße fiel gänzlich aus. Tore vielen meist über Einzelaktionen. Das einzig schöne Zusammenspiel gelang Tamara Stadter mit einem guten Auge für Laura Albert am Kreis. In der Abwehr hatte man sich auch noch nicht gefunden, und gerade den „wirbelndem“ rechten Rückraum von Langen konnten die Dietzenbacher Damen nicht halten. So ging man mit einem 11:9 Rückstand in die Kabine.
Trainer Matthias Jünger schien die Mädels dort richtig eingeschworen zuhaben, denn mit Dynamik und Durchsetzungskraft erzielte man schnell den Ausgleich und ging in der 45. Minute sogar mit 3 Toren in Führung (14:17). Die Abwehr hatte seine gewohnte Stärke zurück und stand endlich stabil. Der Abwehr hatte man es auch zu verdanken, dass man hier führte, denn der Angriff ließ immer noch zu wünschen übrig. Spielzüge wurden gespielt, blieben aber wegen zu wenig Druck in die Tiefe oder technische Fehler ungefährlich. In den letzten 10 Minuten des Spiels brach dann die gewohnte Hektik aus, obwohl man ja in Führung lag und es nur noch galt den Vorsprung zuhalten. So kamen die Langenerinnen auf ein 18:18 ran. Nun fehlte die nötige Erfahrung und ein kühler Kopf um das Spiel zu seinen Gunsten zu entscheiden. Und so schaffte es Langen in der letzten Minute das entscheidende Tor zuwerfen. 20:19 war dann der Endstand, der der Leistung der Dietzenbacherinnen nicht gerecht wurde. „Ein glücklicher Sieg“, gab sogar der Langener Trainer zu.
Fazit: Ein Ausrufezeichen konnte man mit diesem Spiel nicht setzen, aber die HSG Dietzenbach hat gezeigt, dass sie mit starken Mannschaften mithalten und sie sogar schlagen kann. Aus so einem Spiel kann eine junge Mannschaft lernen, und wenn sie das nächste Mal eine solche Situation kommt, vielleicht die nötige Erfahrung und Ruhe ins Spiel fließen lassen.
Es spielten: Sabrina Holzmann (Tor), Melanie Held (Tor), Kathrin Lehr (2), Nadine Lang, Angelika Luberecka (2), Regine Urban, Tamara Stadter (5), Tina Binder (2), Vanessa Düben, Laura Albert (1), Beyza Toprak (2), Sandra Mehl, Eda Subay (3/5)
Spielfilm: 2:0, 3:3, 6:4, 8:7, 11:9 ; 11:11, 14:14, 15:17, 18:18, 20:19
7m: HSG Dietzenbach: 3/5 ; HSG Langen: 1/1
Zeitstrafen: HSG Langen: 4 ; HSG Dietzenbach: 3