Die zwei Gesichter des Handballsports
Dass ein Sieg und eine Niederlage so nah beieinander liegen, mussten die Jungs aus Dietzenbach am vergangenen Wochenende schmerzlich erfahren. Spielte man in Halbzeit eins noch die beste Halbzeit der laufenden Saison, verlor man in Halbzeit zwei völlig den Faden. Die Kreisstädter fuhren geschlossen nach Nidderau zum zweiten Top-Spiel der Saison. Verzichten musste Trainer Christian Metz auf den langzeitverletzten Khalil, den an der Hand verletzten Krauß und den erkrankten Stokan. Die Marschroute war klar vorgegeben. Nur ein Sieg sollte das Ziel sein um die Hinrunde als Tabellenerster abzuschließen.
Diszipliniert und gut organisiert zeigte man sich auf dem Feld. Egal ob Abwehr oder Angriff alles hatte Hand und Fuß was die HSG Dietzenbach zeigte. Verdient ging man mit einer 6 Tore Führung in die Kabine und ließ lediglich nur 10 Gegentreffer zu.
Hochmotiviert ging man aus der Kabine. Da lag jedoch das Problem an diesem Tag. Jeder ließ die Motivation und die Emotion in der Kabine. Wer im Handball meint, ein 6 Tore Vorsprung sei genügend und ein Spiel gehe nur 30 Minuten hat sich getäuscht. Der Biss und die Organisation der ersten Hälfte fehlte bei jedem Spieler. Auch Wechsel und ein Timeout brachte die Mannschaft nicht mehr zurück in die Spur. Nidderau witterte die Chance und verkürzte immer mehr bis sie letztendlich ausglichen und sogar vorbei zogen. Hinzu kamen unglückliche Entscheidungen des Schiedsrichters der leider viele Situationen falsch bewertete und Dietzenbach benachteiligte. Nichts desto trotz kann man die Niederlage nicht auf den unparteiischen schieben, auch wenn gerade gegen Ende einige Fehlentscheidungen spielbeeinflussend waren.
Nach dieser Niederlage steht nun die Marschroute für die ruckrunde eindeutig fest. Will man was mit der Titel Vergabe zu tun haben, muss jedes Spiel gewonnen werden.
Es spielten: Nawied Rueen, Andreas Finster (Tor); Can Sümen (8), Sven Przybilla (1), Zargon Habibzai(1), Lars Wilkens (6/2), Dominic Strempel(1), Yannick Bendel, Adrian Albert(2), Mustafa Apandag (1), Sebastian Raab (8)
Trainer: Christian Metz