Hallo Julian, du gehst nun in dein zweites Trainerjahr. Das Erste war bekanntermaßen direkt von Erfolg gekrönt, du bist mit den zweiten Damen aufgestiegen. Nun wurden die beiden Teams zusammengeführt und treten in der Bezirksoberliga an. Fühlst du dich als doppelter Aufsteiger oder Trainer eines Absteigers?
Prinzipiell besteht der Großteil der Mannschaft aus der ehemaligen zweiten Mannschaft und wird ergänzt durch 3 Mädels aus der ursprünglichen ersten Mannschaft. Dadurch herrscht im Team schon eher die Euphorie eines Aufsteigers vor, welche uns auch in die Saison begleiten soll. Wir wollen den Druck, als Landesligaabsteiger oben mitspielen zu müssen, gar nicht erst zulassen.
Gab es ein Geheimrezept, dass letztes Jahr zum Erfolg geführt hat?
Der Teamspirit stand an oberster Stelle, darauf habe ich viel Wert gelegt. Der Erfolg war nur möglich weil alle an einem Strang gezogen haben. Dazu kam unser hohes Tempo, welches in der B-Klasse von kaum einem Team mitgegangen werden konnte. Auch diese Jahr genießt der Teamgeist hohe Priorität, gepaart mit einer guten Mischung aus Erfahrung und Jugend hoffe ich auch dieses Jahr auf den einen oder anderen Achtungserfolg.
Was kann man dieses Jahr von den Mädels erwarten?
Ich will attraktiven schnellen Handball spielen lassen, aber aus einer stabilen Abwehr heraus. Schnelles Umschalten ist hier das Stichwort. Auf Grund der Auf- bzw. Abstiegskonstellation lässt sich nur schwer einschätzen, wo wir uns einordnen können. Wir schauen von Spiel zu Spiel, in erster Linie wollen wir positiv überraschen und nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Für einige Spielerinnen ist der Sprung von der B-Klasse direkt in die BOL natürlich sehr groß.
Wie zufrieden bist du mit der Vorbereitung auf die neue Saison?
Wir stehen bereits seit dem 01.06. in der Halle und arbeiten für die neue Saison. Ich muss hier meinen Damen großen Respekt zollen, dass bisher alle so fantastisch mitgezogen haben. Wir hatten insgesamt 13 Testspiele gegen Landesliga- und BOL-Mannschaften in denen wir unsere Abläufe festigen konnten. Sie verstehen immer mehr, was ich von ihnen verlange und das stimmt mich positiv für die Saison.
Was möchtest du zum Ende noch den HSG-Anhängern mitteilen?
Ich rechne mit einer sehr engen spannenden Saison, in der die Spiele meist wahrscheinlich erst in den letzten 10 Minuten entschieden werden. Von daher brauchen wir die Unterstützung der HSG’ler, die in den knappen Partien den wichtigen Impuls aufs Feld übertragen um den einen oder anderen Punkt zu sichern. Ich freue mich auf eine tolle Saison, mein Team hat sich die Unterstützung wirklich verdient.